Auftakttreffen des Hospiz- und Palliativnetzwerkes „Caring Community Region Göttingen“

Am Mittwoch, dem 20.9.2023 hat in den Räumen des Forums Kirche und Diakonie am Groner Tor das Auftakttreffen zur Einrichtung der Koordinationsstelle des Hospiz- und Palliativnetzwerkes „Caring Community Region Göttingen“ mit den Kooperationspartner*innen (Auflistung siehe unten) stattgefunden.



Wir sind froh, schon jetzt viele Initiativen und Akteure für diese Netzwerkzusammenarbeit gewonnen zu haben. Die Mischung u.a. aus den Bereichen der stationären und ambulanten Hospizarbeit, Hausärzt*innen, ambulanter und stationärer Altenpflege, Wohlfahrtsverbänden, Anbietern der Gesundheitlichen Versorgungsplanung (Patientenverfügung), der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV), wie auch wichtige Einrichtungen der allgemeinen Gesundheitsversorgung, z.B. Apotheken und Beratungsstellen bietet viele Möglichkeiten, die schnittstellenübergreifende Netzwerkzusammenarbeit in der Zukunft für Göttingen und die Region zu festigen und weiter zu entwickeln“, so Netzwerkkoordinatorin Susanne Klie.

Gefördert wird die Koordinationsstelle zu gleichen Teilen von der Stadt und dem Landkreis Göttingen, sowie den gesetzlichen Krankenkassen (auf der gesetzlichen Grundlage des §39d SGB V). Nicht nur die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in den Versorgungsstrukturen, sondern auch die Aufklärung der breiten Bevölkerung über hospizlich-palliative Themen ist eine gemeinsame Kernaufgabe und zukünftiges Ziel des neuen Netzwerkes.

Prof. Friedemann Nauck, langjähriger Leiter des Palliativzentrums der UMG, der den Förderantrag bei den Kommunen und den Krankenkassen gestellt hat, unterstreicht: „Die Vision einer Caring Community (Sorgende Gemeinschaft) ist es, eine Gemeinschaft, in der Menschen füreinander sorgen und sich gegenseitig unterstützen zu etablieren, indem gemeinsam Verantwortung für soziale Aufgaben wahrgenommen wird. Dabei wird es darum gehen, Teilhabe und Offenheit mit Unterstützung durch die Zivilgesellschaft zu gestalten, um gemeinsam zukunftsfähige Lösungen nicht nur im Rahmen der Versorgung von Schwerkranken in der letzten Lebensphase zu entwickeln. Dabei ist es ein wesentliches Ziel, die Menschen in Göttingen und der Region im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu stärken und ihre Kompetenzen zu fördern.“ Caring Community geht der Frage nach „In welcher Stadt wollen wir leben?“ Dabei werden wir uns fragen müssen, wie wir mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft umgehen, d. h. wie wir auch mit Schwerstkranken, Sterbenden und den Menschen, die sich um sie kümmern und um sie trauern, umgehen. Nach wie vor verschließen viele Menschen die Augen vor der eigenen Endlichkeit. Auch wenn das Thema Endlichkeit nicht immer gegenwärtig sein muss, braucht es einen Umgang und das Wissen über Hilfsangebote bei schwerer Krankheit und für die letzte Lebensphase, ein Verständnis für das Thema Trauer, Trauerprozesse und vorhandene Unterstützungsangebote, sowie als Teil unserer Gesundheitskompetenz die Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit und neben verbesserten Strukturen und einer Vernetzung der bereits bestehenden Angebote eine deutlich verstärkte Einbindung und Kompetenz der Zivilgesellschaft.

Das Koordinationsbüro wurde in den Räumen des Forums Diakonie und Kirche in der Neustadt 20 in der Innenstadt von Göttingen eingerichtet und ist über folgende Kontaktdaten erreichbar.

Mail: info(at)caringcom.de

Telefon: 0551-38905221


[1] Palliativzentrum Göttingen | Hospiz an der Lutter | Hospiz Hann.Münden | Hospizverein Eichsfeld e.V. | Amb. Hospiz-u. Palliativberatungsdienst Alpha Hann.Münden | Ambulanter Hospizverein Osterode e.V.  | AKHD Göttingen- Deutscher Kinderhospizverein e.V.  | Caritasverband Südniedersachsen e.V. | ProSanitas | Alten- und Pflegeheim Bode | Seniorenzentrum Göttingen gGmbH | Pro Seniore Residenz Friedländer Weg | Netzwerk ambulante Ethikberatung (NEG) | Diakonieverband Göttingen | Ev. Krankenhaus Weende | Evangelische Klinikseelsorge | Senioren-Park carpe diem Gleichen | Hausarztpraxis Keske | Gemeinschaftspraxis Waake | Gemeinschaftspraxis FischerPRAECAVEO – Behandung im Voraus planen | Praxis für Physiotherapie Hickisch | Marien Apotheke