Erfolgreiche Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Runden Tisches für Hospizarbeit und Palliativversorgung in Südniedersachsen – Landrat Riethig unterzeichnet Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

Am 18. September 2024 fand im Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende eine festliche Veranstaltung anlässlich des 20-jährigen Bestehens des „Runden Tisches Palliativmedizin und Hospizarbeit in Göttingen und Umgebung“ statt. Über 60 Gäste aus dem Gesundheits- und Gemeinwesen, sowie der Politik folgten der Einladung und feierten gemeinsam die bisherigen Fortschritte der letzten 20 Jahre in der Vernetzung rund um die Hospizarbeit und Palliativversorgung in der Region Göttingen.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch das Organisationsteam und einer Zeitreise in die Anfänge des Runden Tisches 2004. In ihren Grußworten hoben die Göttinger Stadträtin Anja Krause, der Landrat des Landkreises Göttingen, Marcel Riethig und Pastor Matthias Opitz die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit und des Engagements aller Beteiligten hervor, um die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in der Region zu verbessern.

Nach seinem Grußwort zeichnete Marcel Riethig stellvertretend für den Landkreis Göttingen die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“. Neben dem Landkreis haben in der Vergangenheit auch bereits die Stadt Göttingen, sowie weitere Institutionen aus der Region die Charta unterzeichnet. Diese Charta, für die sich auch das Anfang 2023 gegründete Hospiz- und Palliativnetzwerk „Caring Community Region Göttingen“ stark macht, steht für die Verpflichtung, Sterben, Tod und Trauer als Teil des Lebens zu begreifen und allen Menschen einen gerechten Zugang zu einer würdevollen Begleitung und Versorgung am Lebensende zu ermöglichen.


Ein Höhepunkt des Nachmittags war der Vortrag von Michaela Hach, Geschäftsführerin des Fachverbandes SAPV Hessen e.V., die über die aktuellen Herausforderungen und Visionen in der Hospizarbeit und Palliativversorgung sprach. Ihre Ausführungen regten eine lebhafte Diskussion unter den Teilnehmenden an, unter anderem in Bezug darauf, wie trotz aktueller gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen die zukünftige Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen und die vermehrte Annahme von niedrigschwelligen Angeboten wie etwa „Letzte-Hilfe-Kurse“, „Hospiz macht Schule“, Beratungsarbeit oder aber die Förderung bürgerschaftlichen Engagements gelingen kann.

Der Abend endete mit einem Empfang, der den Teilnehmer*innen die Möglichkeit bot, sich weiter auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Das Organisationsteam bedankt sich herzlich bei allen Gästen, Referent*innen und Unterstützer*innen, die zum Gelingen dieser besonderen Veranstaltung beigetragen haben.

Gemeinsam setzen wir uns weiterhin für eine bessere Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihren An- und Zugehörigen in Südniedersachsen ein.

Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre der Zusammenarbeit und des Engagements für die Hospizarbeit und Palliativversorgung!